Kim Anni Bassen

Kim Anni Bassen

Kim Anni Bassen ist Gründerin und Kuratorin des Dietikon Projektraum, einem seit 2020 bestehenden non-profit Ausstellungsraum für lokale Prozesse und künstlerische Reflexion. In ihrer Arbeit verbindet sie (mikro-) historische Praktiken, künstlerische Forschung und Kulturtheorien. Sie schloss mit einem Bachelor of Fine Arts und einem Master of Arts in Art Education Curatorial Studies ab. 2018 nahm sie am Maumaus Independent Study Program in Lissabon teil. Seit 2023 ist sie Assistentin des Master Studiengangs Curatorial Studies an der Zürcher Hochschule der Künste.

Minerva

Das KURATOR*IN-Programm 2026 von Kim Anni Bassen ist eine Einladung zur Auseinandersetzung mit dem Ort Rapperswil-Jona und dessen Einordnung in globale Verstrickungen. Beginnend mit dem Anlegen des ersten Raddampfers Minerva (1835) im Hafen von Rapperswil, über die Rolle der Industrie bis hin zum Tourismus wird der Einfluss verschiedener lokaler Geschichten auf die Entwicklung des Ortes untersucht. So entsteht ein forschendes Ausstellungsprojekt an der Schnittstelle von Kunst, Geschichte, Soziologie und Kulturanalyse. Die Prozesse von Identitäts- und Realitätsbildung eines Ortes werden in Kunstwerken, Talks, Performances und in Kooperationen mit lokalen Institutionen aufgezeigt. Damit wird bestehendes Wissen erweitert, und neue Formen des Zusammenlebens werden erprobt: Welche verstrickten Fäden lassen sich in Rapperswil-Jona aufspüren und wo landen wir, wenn wir diesen folgen?