Das halbe ‘Fest der Kulturen’ am Donaustrand, das ‘Ingolstädter Weinfest’, Public Viewing am Rathausplatz… nur drei Beispiele.
Alle schmelzen sie zur Zeit dahin, die Träume und Erwartungen auf einen schönen heißen Sommer!
Warum das für eine Stadt wie Ingolstadt fatal ist…
In diesen Tagen hagelt es nur so von Absagen. Sommerliche Vorfreude kommt da wenig auf! Die aktuellen Fälle:
Das Ingolstädter Weinfest
Public Viewing am Rathausplatz
Das Fest der Kulturen
Warum das für eine Stadt wie Ingolstadt fatal ist…
Besonders zur Zeit merkt man, dass die Stadt mehr als nur ein Standbein braucht. Dazu braucht es Kultur, Kreativität, Subkultur, Mut! In Ingolstadt gibt es das alles. Es wird nur nicht zugelassen. Steine werden in den Weg gelegt. Die Folgen: Es entsteht ein Klima mit dem Eindruck, das Engagement nicht belohnt wird. Weder in einer Bürgerinitiative noch als Unternehmer auf städtischem Terrain.
Wenn Leute etwas aufziehen, wird es gleich im Jahr drauf eingestampft. Fortschritt wird in dieser Stadt außerhalb der Werke gebremst und nicht nachhaltig belohnt. “Fortschritt durch…” da war doch was.
Man kennt es schon vom HausAmSee, der Initiative zur Donauwelle, dem KavalierDallwigk und vielen weiteren. Man könnte den Eindruck haben, es wäre zu einem Hobby verkommen, die durchaus existierende lebendige Kultur und Beteiligung der Bürger, die diese Stadt so sehr braucht, überall auflaufen zu lassen. Dabei wären die Chancen durchaus vorhanden.
“Da ist wichtig […], dass man offen bleibt für Gelegenheiten, die auf die Stadt zukommen, die man nicht erzwingen kann, und dann ist man plötzlich bereichert, und die Stadt hat eine neue Kulturqualität nur deswegen, weil man eben den rechten Zeitpunkt, die richtige Gelegenheit erkannt und zugegriffen hat. “ – Alt-OB Peter Schnell
[Für Interessierte zur Kultur in den letzten 40 Jahren hier ein Podcast-Link: Gespräch mit Alt-OB Peter Schnell über Kultur in IN]
Natürlich wissen wir, dass es unausweichlich zu Kürzungen im Stadthaushalt kommen muss. Die wegfallende Gewerbesteuer lassen uns keine andere Möglichkeit, aber wäre es schön, dann zumindest besser über das Konzept der Kürzungen bescheid zu wissen und die Begründungen zu den einzelnen Punkten zu kennen. Ohne fehlende Debatte und ausreichender Kommunikation werden die Leute verständlicherweise misstrauisch und das kann man ihnen dann auch nicht verübeln. Gleichzeitig muss man die Chance von Bürgerengagements sehen und diesen auch die Chancen und Freiräume geben!
#ingolstadtkannmehr